Rezension: Mario Dirks – Entfesselt blitzen! – Kreative Fotografie mit Systemblitzen

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Das wichtigste zuerst: Das Video-Training bietet einen kompletten Überblick und Einblick in das entfesselte Blitzen. Das ist hervorragend gemacht. Dennoch hält sich meine Begeisterung für das Training in Grenzen. Ich meine, man könnte da einiges besser machen. Dazu später mehr.

In 10 Kapiteln mit jeweils 6 bis 11 Unterkapiteln werden die Bereiche vom einfachen Blitzen im Studio bis zu etwas schwierigeren Installationen wie Aufnahmen von ins Wasser fallenden Früchten erklärt. Und vielleicht ist das auch schon eines der Probleme dieses Trainings: Es versucht zu Beginn alles für Einsteiger zu erklären und dann am Ende das, zu dem Einsteiger erst nach sehr viel Übung kommen oder es auch vielleicht wirklich niemals machen wollen. Möglicherweise weckt der Titel andere Erwartungen. Eigentlich beschäftigen sich die meisten Videos mit „kreativem Blitzen“ während der Haupttitel der DVD „Entfesselt Blitzen“ heißt und „kreativ“ nur im Untertitel vorkommt.

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Rezension – Glenkeen Garden

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Neun Bände über einen Garten an der Roaring Water Bay im irischen West Cork, die Lage gilt unter Gärtnern als wuchsfreudiges Paradies, haben mich elektrisiert. Ein Garten, der seit einem Vierteljahrhundert von Ulrike Crespo, der Wella Erbin, und Michael Satke gestaltet wurde. Eine Mammutaufgabe, auch wenn die Geldmittel zur Gestaltung wohl keine Grenze dargestellt haben. Ich war neugierig, wie das ohne eine Schar von Gartenarchitekten gelungen ist, wenn man von Piet Oudolf, der eine Gräserwiese angelegt hat, einmal absieht.

Die neun Bände, 37 x 28 cm, ein Band 28 x 37 cm, broschiert, aber fadengebunden, liegen in einer Schmuckbox vor. Warum es eine limitierte Auflage ist, erschließt sich erst, wenn man sieht, wie die Bände aufgemacht sind. Dazu später mehr.

Die erste Herausforderung, die Bände zu betrachten, ist, dass man einen Tisch braucht, der mindestens 1,45 m breit ist. Durch die Broschur kann man die Fotos nur betrachten, wenn sie auf einer festen Unterlage liegen, sonst kann man schlecht blättern. Man sieht auf den ersten Blick traumhaft schöne Fotos, allerdings in Mattdruck, so dass sie, positiv ausgedrückt, zwar bei direktem Lichteinfall nicht spiegeln aber auch viel an Brillanz verlieren. Bei nächsten Blick springt riesengroße Schrift, teilweise im schreienden Maigrün und meistens in lautem „fett“ dem Betrachter entgegen, eine Schrift, die nicht gelesen werden will, denn sie kann nur als Gestaltungselement gedacht sein, denn kein Mensch wird gerne Zeilen von 37 Länge mit bis zu 5,5 cm Höhe im Blocksatz lesen.

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Rezension: Lightroom 6 und CC – von Maike Jarsetz

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Wenn man etwas dazu lernen will oder überhaupt etwas lernen will, stellt sich ja häufig die Frage, wie mache ich das, wie lerne ich am effektivsten. Dazu sollte man seinen Lerntyp kennen, also wie man eigentlich selbst am besten lernt.

Unterschieden werden vier Typen: der auditive Lerntyp, der visuelle Lerntyp, der kommunikative Lerntyp und der motorische Lerntyp. Wer gerne zum Lernen Bücher liest, gehört zu den visuellen Lerntypen. Wer gerne und lieber Erklärungen hört, zu den auditiven. Das wären die Typen, die eher ein Video-Training schauen als ein Buch zu lesen. Fest steht aber auch, dass die Kombination von verschiedenen Medien, also Sehen und Hören in Verbindung mit dem selbst etwas Tun den höchsten Lernerfolg verzeichnet und dabei am meisten in Erinnerung bleibt und behalten wird.

Das Video-Training Adobe Photoshop Lightroom 6 und CC – Das umfassende Training von Maike Jarsetz erfüllt all diese Bedingungen. Man kann sich zurücklehnen und zuhören, man kann die Vorführung gut verfolgen und man kann danach die vorgeschlagenen Übungen mit dem Beispielmaterial selbst durchführen. Der Lernerfolg stellt sich sehr schnell ein.

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Rezension – Big Shots – Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen.

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Das Buch kommt unscheinbar daher. Nur DIN A5 groß, dünn, schwarzer Umschlag mit silberner Prägeschrift. Ich habe es ausgepackt und deshalb erst mal nicht beachtet. Dann, als ich es in die Hand genommen hatte, habe ich es nicht mehr zur Seite gelegt, bis ich es zu Ende gelesen hatte.

Auf der Reise durch das Buch begegneten mir hervorragende Beispielfotos, eingängige Erklärungen, warum diese Fotos so gut sind und Hinweise, wie der Leser das auch so hinbekommen könnte. Am Ende des Kapitels dann immer die Aufforderung „Nun gehen Sie raus zum Üben“. Ich denke, wer das macht wird seine Fotos in vier Schritten schnell verbessern können. Weiterlesen