Raps oder die Industrialisierung der Landwirtschaft

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Der Leitartikel in der FAZ von heute hat mich dazu angeregt die Rapsfelder in unserer Gegen zu fotografieren. Schön sind sie. Blauer Himmel, gelber Felder, weiße Wolken – schöne Kontraste für herrliche Landschaftsbilder.

Aber: „Vom Acker muss beziehungsweise soll immer mehr Material kommen: Essen, Energie, Sprit, Stoff und Plastikersatz. Das Land wird zum Industriegebiet, subventioniert unter dem Schlagwort „Bioökonomie“. Doch das hat einen Preis. Den zahlt das Land. Es verliert Kulturlandschaften aus bäuerlichen Zeiten. Damit taugt es, in weiten Teilen des Landes, nicht mehr als das Gegenbild zur industriellen Moderne, als das es im kulturellen Gedächtnis geblieben ist.“ Das schreibt Jan Grossarth in seinem Leitartikel.Raps gehört zu den höchst subventionierten Produkten in der Landwirtschaft. Die schönen Bilder lenken ab von einer große Veränderung. Das Land verliert die Vielfalt, die Stadt gewinnt und besinnt sich auf darauf. In der Stadt nimmt die Artenvielfalt zu, auf dem Land geht sie verloren.

Neulich traf ich eine Fotografen an einem kleinen See in unserer Gegend. Meine Frage, ob er erfolgreich war und gute Bilder machen konnte, sagte er: „Hier gibt es weniger Tiere als in Frankfurt an der Nidda.“

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Ein Gedanke zu „Raps oder die Industrialisierung der Landwirtschaft

  1. Ja, die quitschgelbe, schön-freundliche Farbe täuscht über die Redundanz agraischer Produkte als Lebensmittel hinweg. Auch könnte ich (wohne in der Nähe einiger Felder) jeden Tag meinen Wagen in die Waschanlage bringen.
    Dem zum Trotz: Wunderbare Bilder sind’s dennoch!

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